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Inhaltsverzeichnis
Einsatzmöglichkeiten von A-Z
Die Wahl eines KI-Tools hängt sehr vom Einsatzzweck ab. Im Folgenden haben wir exemplarisch von A bis Z einige Einsatzszenarien und Tools aufgeführt.
Empfehlenswert sind Tools, die lokal auf dem eigenen Rechner genutzt werden können. Die mit einem Stern ⭐ markierten Tools sind datenschutzrechtlich geprüft und dürfen an der TU „offiziell“ verwendet werden: ChatAI der Academic Cloud - hier können Sie sich über die föderierte Anmeldung mittels SSO mit Ihren TU-Zugangsdaten einloggen, GPT4All und NoScribe.
Weitere Angebote (auch Open Source) finden Sie in Verzeichnissen wie Future Tools.
Beachten Sie bitte: Die „ungeregelte“ Nutzung webbasierter KI-Tools ist datenschutzrechtlich riskant. Häufig werden dabei personenbezogene oder vertrauliche Inhalte an Drittanbieter übermittelt, teils auch zur Weiterverwendung als Trainingsdaten. Das betrifft nicht nur eigene Nutzerdaten, sondern auch Informationen über Dritte (z. B. Vertragstexte, Forschungsergebnisse, sensible Projektinhalte). In Einzelfällen können daraus sogar persönliche oder rechtliche Risiken entstehen. Ebenfalls erfordern viele KI-Tools eine vorherige Registrierung und Erstellung eines Nutzerkontos. Diese Tools können daher auch nicht verpflichtend in der Lehre eingesetzt werden!
Audio erstellen
KI-Tools können Aufgaben wie Text-To-Speech zur Erstellung einer Audiospur für Folien oder von kleinen Podcasts mit mehreren Sprecher*innen übernehmen, ohne aufwändige Studioaufnahmen vorzunehmen oder Inhalte speziell für diesen Zweck aufbereiten zu müssen. Ebenfalls lässt sich das Postprocessing effizienter gestalten. Hierfür existieren KI-Tools wie zum Beispiel:
Auphonic https://auphonic.com/ | Beispiel: Lautstärken in einer Podcastaufnahme ausbalancieren und Rauschen reduzieren. |
NotebookLM https://notebooklm.google.com/ | Beispiel: Einen kurzen Podcast aus einer eigenen hochgeladenen Quelle erzeugen lassen. |
ElevenLabs https://elevenlabs.io/ | Beispiel: Zu kurzen Videos Voiceovers in verschiedenen Sprachen erzeugen. |
Digitalisierung wissenschaftlicher Dokumente
Oft ist Wissen in PDF-Dokumenten oder PDF-Scans gespeichert, die nicht leicht lesbar oder durchsuchbar sind, besonders wenn komplexe mathematische Formeln enthalten sind. Die Umwandlung solcher Dokumente in ein formatiertes, maschinenlesbares Format kann zum Beispiel durch folgendes Tool erfolgen:
Nougat https://facebookresearch.github.io/nougat/ | Beispiel: Schiefen Scan aus einem Analysis-Buch von 1972 in formatierten Text umwandeln und dann nach Schwagwörtern durchsuchen. |
Illustrationen erstellen
Mit Bildgeneratoren lassen sich schnell Illustrationen für Lehrmaterialien, Publikationen, Präsentationen, ISIS|Moodle-Kurse u.v.m. erstellen oder erste Inspirationen gewinnen:
Stable Diffusion https://stablediffusionweb.com/#ai-image-generator bzw. lokale Nutzung über Draw Things: https://drawthings.ai | Beispiel: Ein Teaser-Bild im Lowpoly-Stil für die Titelfolie einer Präsentation erstellen. |
FLUX https://huggingface.co/spaces/black-forest-labs/FLUX.1-dev |
Infografiken erstellen
Visualisierungen und kleine Infografiken lockern Texte in Präsentationen und Webseiten auf oder können diese sogar ganz ersetzen. Um Grafiken aus eigenen Texten zu erstellen oder Prozesse grafisch ansprechend darzustellen können folgende Tools Unterstützung bieten:
Napkin AI https://www.napkin.ai/ | Beispiel: Für eine Präsentation aus einem geschichtlichen Text einen Zeitstrahl erzeugen. |
Infography https://app.infography.in/ | Beispiel: Aus einer Schritt-für-Schritt-Anleitung eine Visualisierung für einen Flyer erstellen. |
Literaturrecherche
Zur Forschungsassistenz und zur Suche nach aktuellen und thematisch passenden Artikeln, Veröffentlichungen und weiteren Arbeiten sowie zu anderen Arten der Unterstützung im Umgang mit Literatur gibt es Tools wie:
Elicit https://elicit.com/ | Beispiel: Für einen Projektantrag nach passenden und aktuellen Artikeln anhand von Stichworten suchen. |
ResearchRabbit https://www.researchrabbit.ai/ | Beispiel: Publikationen zu eigener Sammlung hinzufügen und passende Vorschläge dazu erhalten. |
scienceOS https://www.scienceos.ai/ | Beispiel: Ein wissenschaftliches Paper als PDF hochladen und diesem Paper Fragen stellen. |
Recherchieren
Auf der Suche nach Informationen gibt es KI-assistierte Unterstützung in Form von Chatbots und die Möglichkeit, KI-Chats wie Suchmaschinen zu benutzen:
Perplexity AI https://www.perplexity.ai/ | Beispiel: Herausfinden, welche Aufgaben der Wissenschaftsrat in Berlin hat und die Quellen dazu erhalten. |
Texte erstellen, zusammenfassen, paraphrasieren
Als Schreibassistenz bei Paraphrasierung oder Textzusammenfassung etc. existieren Tools wie:
⭐ Chat AI https://chat-ai.academiccloud.de/ | Beispiel: Über SSO der eigenen Hochschule einloggen, um kostenlos und sicher verschiedene Modelle zur Texterstellung nutzen zu können. |
⭐ GPT4All https://gpt4all.io/ (lokale Nutzung) | Beispiel: Im Park ohne Internet einen KI-Chatbot zur Texterstellung nutzen. |
h2oGPT https://gpt.h2o.ai/ bzw. lokale Nutzung mittels https://github.com/h2oai/h2ogpt | Beispiel: Den Inhalt einer Exceldatei in wenigen Worten zusammenfassen. |
QuillBot https://quillbot.com/ | Beispiel: Aus eigener Publikation eine Zusammenfassung in Stichpunkten für ein Poster generieren. |
Transkribieren
Viele Videos sind nicht für alle Benutzergruppen direkt zugänglich. Menschen, die dauerhaft oder situativ bedingt Audio und Video nicht abspielen können, höreingeschränkt sind oder einfach Probleme mit dem Sprachverständnis haben, benötigen dennoch niedrigschwelligen Zugang zu den Inhalten. Hierbei bieten sich Transkripte und Untertitel an, möglichst sogar in verschiedenen Sprachen. Diese können durch KI automatisiert erstellt werden:
⭐ noScribe https://github.com/kaixxx/noScribe (lokale Nutzung, grafische Oberfläche für Whisper) | Beispiele: Ein 30-minütiges Lehrvideo automatisch mit Untertiteln versehen und ein Transkript dazu bereitstellen. Aus einem Lehr-Podcast ein Transkript erstellen, welches direkt zwischen den Sprecher*innen unterscheidet. |
Tutorsysteme
Ein vielversprechender Ansatz ist der Einsatz von Chatbots als interaktive Lernpartner statt passiver Informationsquellen. Ein KI-Tutor fördert aktives Denken durch gezielte Rückfragen und Feedback, anstatt nur Antworten zu geben. Wie man einen eigenen Lehr-Chatbot entwickelt, zeigt die Workshop-Dokumentation Innovative Lehrassistenz – Effektive Nutzung von KI-Tutorsystemen zur Unterstützung von Lehrenden (ab S. 16 / Kap. 5.4).
⭐ Chat AI https://chat-ai.academiccloud.de/ | Beispiel: Chatbot-Personas mit einem System-Prompt vorkonfigurieren, um einen spezialisierten Chatbot für den eigenen Lehrinhalt zu erstellen und in ISIS zu verlinken. |
Übersetzen
Als Schreibassistenz bei Übersetzungen etc. existieren Tools wie:
DeepL https://www.deepl.com | Beispiel: Einen komplizierten fremdsprachigen Abschnitt eines Artikels in die eigene Muttersprache übersetzen. |
Videos erstellen
Bewegte Bilder wecken Aufmerksakeit und bleiben im Gedächtnis. Kurze Videoinhalte lassen sich mittlerweile leicht erzeugen und in Lehrvideos oder Folien-Präsentationen zur Auflockerung unterbringen. Dabei können KI-Tools Aufgaben wie Erstellung von Avataren oder Generierung von kleinen Filmszenen übernehmen.
D-ID https://studio.d-id.com/ (kostenpflichtig) | Beispiel: Einen kurzen Intro-Text für ein Lehrvideo auf Englisch von einem Avatar einsprechen lassen. |
synthesia https://www.synthesia.io/ (kostenpflichtig) |
Wissenschaftliches Schreiben
Um das akademische Schreiben zu optimieren, gibt es spezielle KI-Textassistenten, mit denen man zum Beispiel auch aus akademischen Texten zitieren, wissenschaftlich paraphrasieren und Texte lektorieren lassen kann.
Jenni AI https://jenni.ai/ | Beispiel: Die Einleitung für ein Paper wissenschaftlich formulieren und darin aus eigenen hochgeladenen Quellen zitieren. |
Trinka AI https://www.trinka.ai/ | Beispiel: Einen langen wissenschaftlichen Text auf inhaltliche Konsistenz prüfen lassen. |
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